Reden kann befreien. — Shakespeare schrieb in seinem Drama Macbeth: »Gib Worte deinem Schmerz; Gram, der nicht spricht, preßt das beladne Herz, bis daß es bricht.«
Reden befreit tatsächlich dann, wenn man einen einfühlsamen Zuhörer hat, dem man vertrauen kann. Für viele Hinterbliebene ist es auch das Gespräch mit dem Trauerredner, in dem sie »ihrem Schmerz Worte geben«. Bei all dem Kummer über den Tod eines geliebten Menschen, ist dies ein erster wichtiger Schritt zur Linderung — zur Heilung.
Für die Vorbereitung der Trauerrede
nehme ich mir viel Zeit
Da ist zunächst das Hinterbliebenengespräch. Die Angehörigen gewinnen einen ersten Eindruck von mir als Person, und auch ich als Trauerredner verschaffte mir einen ersten Eindruck über den Verstorbenen, sein Leben, die Bindung an seine Familie, an das, was ihm wichtig war, was er weitergeben wollte. Vertrauen und Diskretion bestimmen dieses Gespräch und gleichfalls den Umgang miteinander.
Das Hinterbliebenengespräch bildet die Grundlage der Trauerrede.